Die DFL will mit einem Investoren-Deal frisches Kapital besorgen. Davon wollen einem Bericht zufolge auch einige Drittligisten profitieren. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Axel Heimken/dpa/Symbolbild)

Insgesamt 15 Fußball-Drittligisten wollen einem Bericht der ARD-Sportschau zufolge bei einem möglichen Investoren-Deal der Deutschen Fußball Liga (DFL) ebenfalls profitieren. Die Clubs haben demnach in einem Brief an die DFL eine Beteiligung gefordert.

Das Schreiben soll in dieser Woche auch dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) zugestellt worden sein. Die Clubs, zu denen unter anderen auch der Dynamo Dresden, der TSV 1860 München und der MSV Duisburg gehören sollen, berufen sich bei der Forderung nach einer finanziellen Beteiligung auf drei Aspekte. Die DFL war für eine Reaktion angefragt.

Zum einen geht es den Vereinen um den Aufbau von Reputation, zu dem viele Traditionsclubs aus der heutigen 3. Liga in der Vergangenheit beigetragen haben. Zudem kritisieren die Drittligisten, dass bei einem möglichen Deal auch die Einnahmen von künftigen Aufsteigern ausgegeben werden, die später aber nicht mehr profitieren würden. «Zukünftige Teilnehmer tragen das Risiko von Mindereinnahmen, ohne dass diesem Risiko eine finanzielle Entschädigung gegenübersteht», hieß es. Als dritten Punkt nennen die Vereine die Befürchtung, dass die Abstände zwischen den Ligen noch größer werden.

Der Plan der DFL sieht vor, dass ein Investor 12,5 Prozent für eine Laufzeit von 20 Jahren an der Medien-Vermarktung der Bundesliga erwirbt. Dies soll der Liga frisches Kapital von rund zwei Milliarden Euro einbringen, das zu 85 Prozent in zweckgebundene Investitionen auf Zukunftsfeldern sowie in die Stärkung der Stabilität der DFL fließen sollen. Zahlreiche Fanorganisationen haben sich bereits gegen das Vorhaben ausgesprochen.

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