Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft trat mit der Frankreich-Siegerelf auch im Test gegen die Niederlande an. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat in Frankfurt/Main die Niederlande mit 2:1 (1:1) bezwungen. Das DFB-Team in der Einzelkritik.

Ter Stegen:

Ohne Abwehrchance bei Veermans Volley. Hielt gegen Simons den Sieg fest. Muss sich jetzt auf die EM-Reservistenrolle hinter Neuer einstellen.

Kimmich:

Hinten rechts ist jetzt sein Revier. Nahm die Rolle wieder souverän an. Dirigierte und motivierte die Kollegen. Offensiv ist auf der Außenbahn noch mehr möglich.

Rüdiger:

Defensiv aufmerksam und immer Herr der Lage. Verlor praktisch keinen Zweikampf. Seine weiten Diagonalpässe öffneten geschickt das Feld.

Tah:

Stellungsfehler beim Gegentreffer, danach in seiner Bayer-Form. Grätschte viele Bälle weg und ist ein souveräner Abwehrstabilisator.

Mittelstädt:

Ließ sich vom Fauxpas beim Gegentor nicht beirren. Schwebte förmlich nach seinem Premierentreffer. Gab keinen Ball verloren. Ist ein großer Gewinner der Testwoche.

Andrich:

Räumte als Nebenmann von Kroos alles weg. Das ist sein Auftrag. Hat sich als Arbeiter gegen zwei Top-Teams für die EM in beste Position gebracht.

Kroos:

Die Holländer stellten ihm Reijnders auf die Füße. Schuf sich trotzdem seine Räume und verteilte die Bälle präzise. Übernahm für die letzte halbe Stunde die Kapitänsbinde.

Musiala:

Dribbelte Oranje in Grund und Boden. Machte dabei zu oft einen Schritt zu viel. Hatte die Großchance zum Siegtor (75.). Sein größter Gegner war der rutschige Rasen.

Gündogan:

Der Kapitän war viel präsenter als gegen Frankreich. Füllte gekonnt den Raum zwischen den Zauberern Musiala und Wirtz. Nach einer knappen Stunde runter.

Wirtz:

Mr. Überall. Der Leverkusener ist neben Kroos die prägende Figur der neuen Fußball-Freude. Technisch brillant und wehrhaft gegen robuste Attacken von Oranje.

Havertz:

Der Arsenal-Profi bewegt sich geschmeidig zwischen den Linien. Kein klassischer Mittelstürmer, aber immer auf der Lauer für den nächsten Pass von Wirtz oder Musiala.

Führich:

Kam für Gündogan, ging mutig drauf und zeigte bei einem Solo seine Qualitäten. Läuft es in Stuttgart weiter gut, ist er bei der EM als Backup dabei.

Groß:

Erste Länderspiel-Minuten seit September für den Brighton-Profi. Mit seiner Ballsicherheit und Übersicht kann er jederzeit die Rolle neben Kroos ausfüllen.

Füllkrug:

Kam für 20 Minuten als Joker für das Sturmzentrum und setzte wieder einmal den Lucky Punch. Tor Nummer elf im 15. Länderspiel untermauert seinen Wert für die EM.

Müller:

Der Routinier sang vor dem Spiel bei «Major Tom» laut mit. Den Tor-Jingle konnte er dann bei seiner Riesenchance nicht starten. Bei der EM soll er mit seiner Erfahrung punkten.

Henrichs:

Durfte in der Schlussphase als rechter Verteidiger ein paar Länderspiel-Minuten sammeln. Sein EM-Plus: Er kann auf beiden Seiten verteidigen.

Raum:

Kam wie sein Leipziger Kollege Henrichs für die Schlussphase. Wird vermutlich mit genau diesem um einen Turnierplatz kämpfen müssen.

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