Auch ohne Top-Stürmer Erling Haaland ist der BVB gegen Ingolstadt klarer Favorit. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Bernd Thissen/dpa)

Acht Partien stehen zum Auftakt der zweiten Runde im DFB-Pokal am Dienstag auf dem Programm. Titelverteidiger Borussia Dortmund bekommt es dabei im ungleichen Duell mit Zweitliga- Schlusslicht FC Ingolstadt zu tun.

Mehr Spannung versprechen die Traditionsduelle zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem Hamburger SV sowie zwischen Drittligist 1860 München und dem FC Schalke 04.

Einziges Bundesliga-Duell ist das Aufeinandertreffen zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und Arminia Bielefeld. Außerdem lauten die Paarungen: TSG 1899 Hoffenheim – Holstein Kiel, VfL Osnabrück – SC Freiburg, Preußen Münster – Hertha BSC und SV Babelsberg 03 – RB Leipzig.

Pflichtaufgabe: Wenn der Tabellenzweite der Bundesliga auf das Schlusslicht der Zweiten Liga trifft, könnten die Rollen nicht klarer verteilt sein. Daran ändert auch nichts, dass Titelverteidiger Borussia im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt weiter große Personalprobleme hat. Mehr als ein halbes Dutzend Leistungsträger, darunter Torjäger Erling Haaland, stehen dem BVB nicht zur Verfügung. Trotz der klaren Favoritenrolle warnt Trainer Marco Rose seine Mannschaft: «Wenn wir anfangen rumzukrümeln und glauben, dass es mit ein paar Prozenten weniger geht, dann kann man auch gegen Ingolstadt Probleme bekommen.»

Traditionsduelle: 1. FC Nürnberg gegen den Hamburger SV, 1860 München gegen Schalke 04 – die direkten Duelle der Altmeister erinnern an einst packende Aufeinandertreffen in der Vergangenheit. So holten die Münchner Löwen 1942 den ersten ihrer zwei Pokalsiege durch ein 2:0 gegen Schalke im Finale. Heute geht es für die vier Clubs in erster Linie darum, die miese Kassenlage durch die Geldspritze von 515.000 Euro für das Erreichen des Achtelfinales aufzubessern.

Außenseiter: Die beiden Viertligisten Preußen Münster und SV Babelsberg 03 sind die größten Außenseiter im noch laufenden Wettbewerb. West-Regionalligist Preußen Münster hat es ohnehin nur in die zweite Runde geschafft, weil dem VfL Wolfsburg zum Auftakt nach einem Wechselfehler der Sieg aberkannt worden war. Nun bekommen es die Münsteraner mit dem Bundesligisten Hertha BSC zu tun, der sich gerne mal gegen unterklassige Gegner blamiert. Babelsberg, Tabellensechster der Regionalliga Nordost, empfängt Vizemeister RB Leipzig.

Rückkehr: Den neuen Cheftrainer Marcel Rapp führt die erste Pokalreise mit Holstein Kiel gleich in die alte Heimat. Der Coach, gut drei Wochen im Amt, gastiert mit den Norddeutschen beim Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim, für den er fast zehn Jahre im Nachwuchsbereich tätig war.

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