KSC-Trainer Christian Eichner trifft mit seiner Mannschaft im DFB-Pokal-Viertelfinale auf den Hamburger Sport Verein. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Carmen Jaspersen/dpa)

Union Berlin steht nach 21 Jahren wieder im Halbfinale des DFB-Pokals. An diesem Mittwoch spielen sechs weitere Teams um noch drei Tickets für die Halbfinal-Spiele am 19. und 20. April. Ausgelost wird am kommenden Sonntag.

Das große Ziel aller dann noch Beteiligten: Das Endspiel am 21. Mai im Berliner Olympiastadion.

1. FC Union Berlin – FC St. Pauli 2:1 (1:1)

Seit Jahren träumt Hertha BSC vom Finale im eigenen Olympiastadion, nun steht ausgerechnet Stadtrivale 1. FC Union Berlin vor dem Coup. Die Köpenicker sind nach dem 2:1 (1:1) gegen den FC St. Pauli nur noch einen Schritt vom Endspiel entfernt. «Ich bin sehr glücklich, dass wir unter den letzten Vier sind. Auf den Sport gesehen tut es gut, in diesen Zeiten so ein Erlebnis zu haben. Das tut auch den Menschen gut», sagte Berlins Geschäftsführer Oliver Ruhnert dem TV-Sender Sky. Die Berliner durften sich aber auch bei St. Pauli bedanken. Zwei Ausrutscher ebneten den Weg. «Auf dem Niveau wird das bestraft», sagte Trainer Timo Schultz.

Hannover 96 – RB Leipzig (18.30 Uhr/Sport1 und Sky)

Auf dem Weg zum ersten Titel der jungen Vereinsgeschichte von RB Leipzig soll Hannover 96 nicht zum Stolperstein werden. «Wir nehmen die Favoritenrolle an. Für jeden wäre es ja nun eine Enttäuschung, wenn wir den Pokal nicht holen», sagte RB-Trainer Domenico Tedesco. Leipzig ist der Favorit – auch auf den Titel. «Das ist eine riesige Herausforderung und ein super Gegner. Aber ich will das Spiel mit meiner Mannschaft natürlich gewinnen», sagte Hannovers Dominik Kaiser, der lange das Leipziger Team einst als Kapitän angeführt hatte. «Das Spiel startet bei einem 0:0. Wir spielen daheim, es ist Pokal: Da hat man immer eine Chance.»

Hamburger SV – Karlsruher SC (18.30 Uhr/Sky)

Der einstige Bundesliga-Dino will nach der jüngsten 2:3-Niederlage gegen Werder Bremen mit einem Sieg im Pokal auch neuen Schwung im Aufstiegskampf der 2. Bundesliga holen. Das Spiel um den Halbfinaleinzug bietet nicht nur ein Zubrot von 2,008 Millionen Euro, es kann dem HSV auch den Weg zu einem Erfolg ebnen, den es letztmals vor 35 Jahren gab. So lange liegt der letzte Pokalsieg der Hamburger zurück. Der Ligarivale aus Baden wird sich wehren. «Das ist ein 50:50-Spiel», meinte KSC-Trainer Christian Eichner und versprach: «Wir werden uns nicht verstecken.» Die Pokalhistorie spricht für Karlsruhe, das in fünf Partien gegen den HSV vier gewann.

VfL Bochum – SC Freiburg (20.45 Uhr/ARD und Sky)

Beide Bundesliga-Clubs wollen in ihrer bislang famos laufenden Saison mit dem Einzug ins Halbfinale für ein weiteres Glanzstück sorgen. «Wir können mit unseren tollen Fans etwas ganz Großes erreichen und freuen uns darauf», sagte Bochums Trainer Thomas Reis. Freiburg reist als Tabellenfünfter zum VfL, konnte in seiner Historie aber lediglich in der Saison 2012/13 den Einzug in die Vorschlussrunde erreichen (1:2 gegen VfB Stuttgart). Bei den Bochumern stehen bislang drei Halbfinal-Teilnahmen zu Buche, zuletzt vor 34 Jahren, als 1988 erst im Endspiel gegen Eintracht Frankfurt (0:1) verloren wurde.

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