Fredi Bobic, Geschäftsführer Sport bei Hertha BSC. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

Die Ungewissheit in der Corona-Pandemie gerade bei der Rückkehr von Fans ins Stadion ordnet Hertha-Manager Fredi Bobic als weiter sehr gefährlich für den deutschen Profifußball ein.

«Das Zuschauer-Thema bewegt uns gerade sehr stark in der Liga», erklärte der Geschäftsführer Sport des Berliner Erstligisten im Trainingscamp in Österreich. «Das kann nochmal einen brutalen negativen Impact auf den Fußball und auch andere Sportarten und die Kultur haben», erklärte Bobic.

Bobic: «Risiko ist grad nicht gut»

Diese Furcht begleitet derzeit das finanzielle Handeln der Clubs, auch in Transferfragen, machte Bobic deutlich: «Das macht uns schon Kopfschmerzen.» Die Angst im Markt sei spürbar. Hertha sei nach den bisher nur drei Neuverpflichtungen Suat Serdar, Kevin-Prince Boateng und Stevan Jovetic zwar «noch an dem einen oder anderen dran», sagte der Ex-Nationalstürmer. Aber: «Risiko ist grad nicht gut.»

Man müsse vorsichtig sein. Es gehe darum, die Liquidität zu behalten, Kader und Mitarbeiter noch bezahlen zu können. «Ich weiß nicht, was vor einem liegt. Wir haben Verantwortung. Wir wissen nicht, was in einer Woche ist. Was passiert mit der Inzidenz?», fragte Bobic.

Dabei sei gerade die Bundesliga in der Corona-Krise vorangegangen. Jetzt sei man aber in Europa hinten dran, obwohl die Inzidenz-Zahlen in anderen Ländern viel höher liegen. «Das Interessante ist ja, dass die Gesundheitsämter sagen, dass wir super Konzepte haben. Und dann sagt die Politik, das dürft ihr doch nicht machen», bemerkte Bobic zur beschränkten Öffnung für die Fans. Die Liga und die Verbände müssten vielleicht sogar überlegen, dagegen juristisch vorzugehen: «Wir wollen keine Sonderrechte, sondern das normale Recht.»

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