Augsburgs Rafal Gikiewicz kann das Tor zum 2:1 für Hoffenheim nicht verhindern. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

Ihlas Bebou trifft und trifft und die TSG 1899 Hoffenheim ist auch nach der Winterpause weiter auf dem Höhenflug. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß besiegte zum Rückrundenauftakt in der Fußball-Bundesliga den harmlosen FC Augsburg mit 3:1 (2:1).

Der 27 Jahre alte Bebou drehte das Spiel nach dem 0:1 durch Michael Gregoritsch (5. Minute) mit einem Doppelpack (38./44.) und hat nun sieben Treffer stehen. In der dritten Minute der Nachspielzeit traf Nationalspieler David Raum zum Endstand. Augsburgs Rekordeinkauf Ricardo Pepi konnte sich hingegen vor coronabedingt nur 500 Zuschauern in Sinsheim noch nicht in den Vordergrund spielen.

Coach Markus Weinzierl brachte den 18 Jahre jungen US-Stürmer mit der Rückennummer 18 erst nach einer Stunde. Pepi war für eine Ablöse von 13 Millionen Euro plus Bonuszahlungen vom MLS-Club FC Dallas geholt und mit einem Vertrag bis Sommer 2026 plus Option auf eine weitere Saison ausgestattet worden.

Hoffenheim untermauert Ambitionen

Mit nun lediglich 18 Toren in 18 Spielen demonstrieren die Augsburger erneut eines ihrer Probleme im Abstiegskampf. Während das Weinzierl-Team auf den Relegationsplatz 16 abrutschte, untermauerten die Hoffenheimer ihre internationalen Ambitionen. Seit nun sieben Spielen ist die TSG ungeschlagen, dabei holte sie fünf Dreier.

Beide Teams waren nur geringfügig von Corona-Fällen betroffen: Bei Augsburg fehlte Ersatzkeeper Tomas Koubek, bei Hoffenheim der ohnehin langzeitverletzte Ermin Bicakcic. Offensichtlich schwerer ins Gewicht fiel bei der TSG zunächst der erkältungsbedingte Ausfall von Abwehrchef Florian Grillitsch. Beim Führungstreffer nach einer Flanke von Arne Maier konnte sich Gregoritsch mit einer kurzen Bewegung den nötigen Freiraum verschaffen – und köpfte aus fünf Metern ein.

Ereignisreiche Anfangsphase

Den ersten Aufreger einer ereignisreichen Anfangsphase gab es nach nicht einmal 60 Sekunden. Munas Dabbur stocherte den Ball über die Torlinie, als ihn FCA-Keeper Rafal Gikiewicz und Niklas Dorsch nicht weg bekamen. Der Videobeweis zeigte aber, dass Dabbur die Hand zur Hilfe genommen hatte. Das Tor zählte nicht.

Sehr diszipliniert und körperlich präsent verteidigten die Gäste zunächst – bis eine Hereingabe von Raum genau bei Bebou landete und der Angreifer für das 1:1 sorgte. Als der Pass wenige Minuten später von der anderen Seite von Kevin Akpoguma kam, war Bebou wieder mit der Fußspitze zur Stelle und besorgte das 2:1.

Nach vorne ging viel zu wenig bei den Augsburgern, die Glück hatten, dass der Gegner in einigen vielversprechenden Szenen den Ball vertändelte. Pepi und der ebenfalls eingewechselte Florian Niederlechner sollten dann die Offensive beleben. Der Amerikaner hatte dann nach einer Flanke den Fuß dran (68.), konnte seiner Mannschaft aber nicht mehr um Ausgleich verhelfen. Stattdessen gelang Raum für Hoffenheim ganz spät der Schlusspunkt.

Von Ulrike John, dpa
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