Der neue Trainer Gerardo Seoane (r) und Sportchef Simon Rolfes unterhalten sich nach dem Training. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rolf Vennenbernd/dpa)

Der neue Trainer Gerardo Seoane hat seinen Job beim Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen nicht zuletzt seinem Coup mit dem alten Verein Young Boys Bern in der Europa League gegen Bayer zu verdanken.

«Dass er sehr gute Arbeit macht, ist nicht erst seit März bekannt», sagte Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes bei der Vorstellung des Schweizers: «Aber in diesen beiden Spielen hat er sehr clever gegen uns gespielt, mit einer veränderten Spielweise zu der in der Schweizer Liga. Das hat gezeigt, dass er in den richtigen Momenten die richtige Art und Weise findet, eine Mannschaft einzustellen. Und solche Flexibilität wollen wir haben.»

Seoane, der mit Bern in drei Jahren dreimal den nationalen Titel holte, hatte Bayer durch zwei Siege (4:3, 2:0) überraschend in der Zwischenrunde ausgeschaltet. Die damals erfolgreiche Analyse ist nach eigener Auffassung auch für seine jetzige Arbeit nützlich. «Es gibt gewisse Punkte aus der damaligen Analyse, die uns heute helfen, die Mannschaft weiterzubringen», sagte der 42-Jährige. Allerdings habe sich die damals noch von Peter Bosz trainierte Mannschaft schon unter dessen Interimsnachfolger Hannes Wolf durchaus verändert.

Einen lang ersehnten Titel für Bayer wollte Seoane aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht als Ziel ausgeben. «In Bern hatten wir die momentan stärkste Mannschaft der Schweiz zu Verfügung. Hier ist die Konstellation ein bisschen anders», sagte er: «Ich möchte mich nicht auf Resultatsziele festlegen. Erstes Ziel ist es, der Mannschaft ein Gesicht zu geben. Nicht nur fußballerisch, sondern vom gesamten Auftreten her.»

Folge uns

Von