Der FC Arsenal will nach einer enttäuschenden Niederlage im Hinspiel gegen Paris Saint-Germain (PSG) die Chance auf das Champions-League-Finale wahren. Trainer Mikel Arteta äußerte sich vor dem Rückspiel am Mittwochabend (21.00 Uhr/DAZN) und betonte, dass eine Menge Frust und Ärger im Team spürbar sei. „Jetzt ist es an der Zeit, dieses Gefühl in eine großartige Leistung umzuwandeln“, so Arteta.
Im ersten Spiel verlor Arsenal mit 0:1 gegen den französischen Meister, was die Fans zusätzlich belastet. Viele Anhänger sind frustriert darüber, Jahr für Jahr anderen Klubs bei der Vergabe von Trophäen zusehen zu müssen.
Das Loser-Image des FC Arsenal
Trotz eines der modernsten Stadien und namhaften Spielern wie Declan Rice, der für 120 Millionen Euro verpflichtet wurde, hat Arsenal einen schweren Stand. Der Club hat alle drei Europapokal-Endspiele seit 2000 verloren und ist auch in drei weiteren Halbfinals der Champions League und Europa League gescheitert.
Der TV-Experte Dietmar Hamann bezeichnete Arsenal in einem Interview als großen Club, jedoch nicht auf internationaler Ebene. Die New York Times verglich Arsenal in einem Champions-League-Halbfinale mit PSG, FC Barcelona und Inter Mailand mit einem „schlaksigen Teenager in einem Raum voller gut aussehender 21-Jähriger“.
Die Verantwortung von Arteta und Mertesacker
Arteta und der ehemalige Weltmeister Per Mertesacker, die beide 2011 nach London gekommen sind, haben sich zum Ziel gesetzt, das Image des Clubs zu ändern. Mertesacker leitet seit 2018 die Nachwuchsakademie, während Arteta seit Dezember 2019 als Cheftrainer tätig ist. Beide wurden stark von Arsène Wenger geprägt, der Arsenal von 1996 bis 2018 trainierte.
Mertesacker erklärte, dass die Erfolge in der Vergangenheit zwar in Ordnung, aber nicht herausragend waren. Sie streben ein Team auf dem Platz an, das in Zukunft erfolgreicher sein kann.
Arteta’s Ambitionen für die Zukunft
In der gegenwärtigen Saison hat Arteta Arsenal zurück in die Champions League geführt, und zwei Talente aus Mertesackers Akademie haben den Sprung in die erste Mannschaft geschafft. Trotz dieser positiven Entwicklungen bleibt die Herausforderung bestehen, das Team zu einem Titelgewinner zu formen.
Arteta äußerte, dass man in der Champions League etwas Besonderes schaffen müsse, um das Recht zu haben, im Finale zu stehen. „Der Moment, das zu tun, kommt jetzt in Paris!“