Liverpools Trainer Jürgen Klopp war nach dem Sieg gegen Aston Villa zufrieden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Nick Potts/PA Wire/dpa)

Die Rückkehr in den Ligaalltag hätte für Jürgen Klopp kaum besser laufen können. «Ich habe es geliebt. In einem schwierigen Spiel haben wir viele gute Sachen gespielt», lobte Liverpools Fußballtrainer seine Mannschaft nach dem 3:1 (2:0)-Sieg bei Aston Villa am zweiten Weihnachtsfeiertag.

«Wir waren nicht in allen Momenten überlegen», gab der frühere BVB-Coach auf der Pressekonferenz nach dem Spiel zwar zu, «aber wir haben Wege gefunden, mit zahlreichen Kontern aus dieser Situation herauszukommen.»

Spielauftakt stellt Klopp zufrieden

Im zweiten Durchgang hatte Villa dominiert und nach dem Anschlusstreffer von Olli Watkins (59. Minute) auf den Ausgleich gedrängt. Die Liverpooler Tore erzielten Stürmerstar Mohamed Salah (5.), Abwehrchef Virgil van Dijk (37.) und der eingewechselte Youngster Stefan Bajcetic (81.). «Wir hätten das dritte Tor viel früher erzielen können, aber der Start in das Spiel hat mir insgesamt gut gefallen», sagte Klopp. «Das war wirklich sehr, sehr gut, genau das, was wir wollten.»

Die Vorlage zum 1:0 kam von Andrew Robertson, der mit 54 Assists nun der Verteidiger mit den meisten Torvorbereitungen in der Ligageschichte ist. «Es ist eine tolle Zahl und wirklich etwas Besonderes», kommentierte Klopp, der den 28-Jährigen 2017 von Hull City verpflichtet hatte. Damals habe man gewusst, «dass er ein Ausnahmetalent ist, aber die Persönlichkeit und der Charakter machen dich zu dem Spieler, der du sein kannst. Er hatte offensichtlich eine gute Basis dafür.»

Eine gute Basis dürfte auch der 3:1-Sieg sein – nämlich für das Saisonziel der Reds in der Premier League: Tabellenplatz vier. Fünf Punkte beträgt der Rückstand auf den ersten Champions-League-Qualifikationsplatz, den aktuell Tottenham belegt, das beim 2:2 in Brentford patzte. «Wir müssen allen im Nacken sitzen. So ist das nun mal. Natürlich müssen wir jagen», erklärte Klopp. «Natürlich muss es das Ziel sein, sich für die Champions League zu qualifizieren.»

Gakpo kommt aus Eindhoven

Dabei darf der 55-Jährige künftig auf die Mithilfe des niederländischen Nationalstürmers Cody Gakpo setzen, der bei der WM in Katar starke Leistungen zeigte und drei Tore in fünf Spielen erzielte. Wie dessen bisheriger Verein PSV Eindhoven am späten Montagabend mitteilte, reist der 23 Jahre alte Angreifer «sofort nach England», um die für den Wechsel nach Liverpool notwendigen Formalitäten zu erledigen.

Über die Ablösesumme für den ursprünglich bis 2026 an Eindhoven gebundenen Gakpo machte der Club keine genauen Angaben, PSV-Geschäftsführer Marcel Brands sprach in der Vereinsmitteilung aber von einem «Rekordtransfer» für die Eindhovener. Das Sportportal «The Athletic» geht von einer Ablöse in Höhe von 40 bis 50 Millionen Euro aus.

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