Der Mainzer Anton Stach(l) und Wolfsburgs Wolfsburgs Micky van de Ven kämpfen um den Ball. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Thomas Frey/dpa)

Der VfL Wolfsburg hat seine Erfolgsserie in der Fußball-Bundesliga auf sechs Spiele ohne Niederlage ausgebaut und sich vorerst von den Abstiegsrängen abgesetzt. Die Niedersachsen gewannen beim FSV Mainz 05 mit 3:0 (1:0) und kletterten in der Tabelle mit 17 Punkten zumindest über Nacht auf Rang elf.

Patrick Wimmer (33. Minute), Maximilian Arnold (70.) und der Ex-Mainzer Ridle Baku (84.) erzielten vor 26.750 Zuschauern die Tore für die Wolfsburger, die bis auf einen Zählern an die Mainzer heranrückten.

Zuversichtlich nach vergangener Niederlage

Mainz-Trainer Bo Svensson hatte sein Team nach der herben 2:6-Niederlage bei Bayern München auf zwei Positionen verändert. Dominik Kohr erhielt im Mittelfeld den Vorzug vor Leandro Barreiro, Marcus Ingvartsen verdrängte Jonathan Burkardt im Sturm. 

Von Beginn an waren die Hausherren gewillt, die schwache Vorstellung in München vergessen zu machen. Sie begannen druckvoll, gingen aggressiv in den Zweikämpfen zu Werke und drückten Wolfsburg in die eigene Hälfte zurück. 

Die Gäste reagierten nur, konnten sich vom Druck der Mainzer zunächst aber kaum befreien. Aaron (9.) hatte die erste Möglichkeit, doch sein Schuss wurde geblockt. Sechs Minuten später bekam Silvan Widmer einen Pass frei stehend im Strafraum zugespielt, doch der Mainzer Kapitän machte zu wenig aus der Möglichkeit. 

Die sehr verhalten spielenden Gäste kamen erstmals nach 18 Minuten in die Nähe des Mainzer Tores. Doch der Pass von Felix Nmecha auf seinen Bruder Lukas geriet zu ungenau. Danach stand VfL-Keeper Koen Casteels wieder im Blickpunkt. Mit starken Paraden gegen Ingvartsen und Kohr hielt er seinen Kasten sauber. Bei einem weiteren Schuss von Kohr aus 20 Metern an den Pfosten hatte der VfL Glück. 

Aus dem Nichts fiel dann der Führungstreffer. Nach einer Ecke stand Wimmer frei im Strafraum und vollendete mit einem Flachschuss. Mainz-Torwart Robin Zentner war chancenlos. Die Rheinhessen spielten in der Folge etwas verhaltener nach vorne. Wolfsburg verlegte sich zumeist aufs Kontern.

Wolfsburg mit besserer Spielanlage

Nach Wiederanpfiff hatte zunächst wieder Mainz mehr Spielanteile, ohne vor dem gegnerischen Tor zwingend zu werden. Wolfsburg wartete ab und machte die Räume eng. Fast wäre Ingvartsen(58.) der Ausgleich gelungen, doch erneut stand ein Wolfsburger Abwehrspieler im Weg. Im Gegenzug traf Felix Nmecha mit einem fulminanten Schuss nur die Latte.

Die beste Mainzer Möglichkeit bot sich dann Edimilson Fernandes, aber der Abwehrspieler verzog nach einer Ecke knapp. Wie schon im ersten Durchgang war Wolfsburg effizienter. Bei Arnolds Freistoß aus knapp 30 Metern verschätzte sich Zentner und ließ den flatternden Ball passieren. Damit war die Partie entschieden.

Insgesamt zeigten die Niedersachsen die reifere Spielanlage und wirkten abgeklärter. Mainz zeigte viel Einsatz, belohnte sich aber durch Ungenauigkeiten bei den letzten Pässen nicht. 

Susan Dobias, dpa
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