Nach dem dritten Derby-Sieg der Saison will Union Berlin wieder in den europäischen Wettbewerb. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sören Stache/dpa)

Union-Geschäftsführer Oliver Ruhnert erwartet für die Eisernen in der Fußball-Bundesliga einen engen Kampf um die Europapokal-Plätze.

«Ich glaube, das wird bis zum letzten Spieltag, wie auch im Abstiegskampf, sehr, sehr eng bleiben», sagte Ruhnert im «Doppelpass» von Sport1. «Und trotzdem ist es natürlich so, dass wir eine gute Möglichkeit in der Liga haben.» Aktuell stehen die Köpenicker auf Platz sieben, der je nach Ausgang der DFB-Pokal-Halbfinals für die Conference League reichen könnte. Die Eisernen hatten nach Erreichen des vorherigen Saisonziels von 40 Punkten angekündigt, nun die Europapokal-Plätze angreifen zu wollen.

Einen Einzug in die Europa League über den DFB-Pokal – Union spielt im Halbfinale am 20. April bei RB Leipzig – bezeichnete Ruhnert dagegen als «ausgesprochen schwierig». Zwischen der Conference League, in der die Berliner schon in dieser Saison antraten, und der Europa League gebe es einen riesigen finanziellen Unterschied, sagte der 50-Jährige. «Conference League ist plus minus null.»

Trotzdem hätten das Auftreten im Europapokal und die Erfolge in der Bundesliga viel für das Ansehen und die Bekanntheit von Union außerhalb der Berliner Stadtgrenzen getan. «Ich glaube, dass es einfach Reputation bringt», sagte Ruhnert.

Fragen, ob Union sich nicht in der kommenden Saison ein offensiveres Ziel als den Klassenerhalt geben müsse, wehrte er ab. Der Verein stehe etwa beim Budget immer noch in den unteren Regionen der Bundesliga. «Andere müssen sehr viel falsch machen und wir sehr viel richtig, damit wir um diese Plätze spielen», sagte der 50-Jährige. Zudem sei es nicht einfach, immer wieder Leistungsträger abzugeben und ersetzen zu müssen. Ruhnert sagte, dass Union inzwischen allerdings auch für mehr Spieler interessant sei.

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