RB Leipzig trifft im Achtelfinale der Europa League auf Spartak Moskau. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Stringer/dpa)

Inmitten der Krise um Russlands Einmarsch in die Ukraine muss RB Leipzig im Achtelfinale der Europa League gegen Spartak Moskau spielen.

Der deutsche Fußball-Vizemeister trifft damit auf den ehemaligen Club von Trainer Domenico Tedesco. Das ergab die Auslosung am Sitz der Europäischen Fußball-Union am Freitag in Nyon. Das Hinspiel wird am 10. März in Leipzig angepfiffen, eine Woche später wird das Rückspiel auf neutralem Boden ausgetragen. Tedesco hätte sich «andere Umstände» für das Wiedersehen mit seinem Ex-Club gewünscht. «Ich hoffe wirklich, dass alles dafür getan wird, um doch noch schnell eine friedliche Lösung zu finden», sagte er nach der Auslosung.

Die zwei weiteren Bundesliga-Clubs erwischten attraktive, aber machbare Gegner: Bayer Leverkusen bekommt es mit Atalanta Bergamo aus Italien zu tun, Eintracht Frankfurt mit dem spanischen Club Betis Sevilla. Beide treten zuerst auswärts an und haben im Rückspiel Heimrecht.

Dortmund-Bezwinger Glasgow Rangers spielt gegen Roter Stern Belgrad, Spannung versprechen auch die Partien zwischen dem FC Porto und Olympique Lyon um den früheren Bayern-Profi Jérôme Boateng sowie zwischen dem FC Barcelona und Galatasaray Istanbul.

Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine hatte das Exekutivkomitee der UEFA zuvor beschlossen, dass russische und ukrainische Club- und Nationalmannschaften bis auf Weiteres ihre Heimspiele an neutralen Spielorten austragen müssen.

Tedesco zuvor Trainer bei Spartak

Tedesco hatte vor seinem Engagement in Leipzig, das im vergangenen Dezember begann, von Oktober 2019 bis Ende Mai 2021 bei Spartak gearbeitet. «Das ist für mich ein besonderes Spiel, das ist ja klar. Ich hatte eine tolle Zeit bei Spartak, in der ich viele tolle Menschen kennengelernt und Freundschaften geschlossen habe», sagte er. Sportlich sei es alles andere als eine leichte Aufgabe. «Ich kenne die Mannschaft gut und weiß, zu welchen Leistungen sie fähig ist. Das hat man in der Europa League ja auch gesehen, als sie eine wirklich schwere Gruppe gewonnen haben. Trotzdem ist es natürlich unser Ziel weiterzukommen.»

Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes bezeichnete das Duell mit Bergamo als «Top-Partie dieser Runde», in der zwei offensivstarke Mannschaften aufeinanderträfen. «Wir haben im Rückspiel Heimrecht und wollen in diesem Jahr weit kommen in der Europa League. Das ist ein guter Gegner, aber wir sind auch gut», sagte Rolfes. Bayer-Coach Gerardo Seoane sprach von einer «spannenden und sportlich schwierigen Aufgabe».

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