Wolfsburgs Lukas Nmecha (r) lässt sich für sein Tor zum zwischenzeitlichen 1:0 in Leverkusen feiern. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Mit Florian Kohfeldt ist der Erfolg zum VfL Wolfsburg zurückgekehrt.

Im ersten Spiel unter dem neuen Trainer beendeten die Niedersachsen mit dem 2:0 (0:0)-Sieg bei Bayer Leverkusen ihre Negativserie von acht sieglosen Pflichtspielen und gewannen damit auch zum vierten Mal nacheinander ein Bundesligaspiel in der BayArena. Die Gastgeber hingegen blieben drei Tage nach dem peinlichen Pokal-Aus gegen den Karlsruher SC auch im fünften Pflichtspiel nacheinander sieglos und stehen bereits mächtig unter Druck.

Vor 20.132 Zuschauern erzielten Lukas Nmecha (48.) und Maximilian Arnold (51.) die Treffer für die Wolfsburger, die nun auch am Dienstag in der Champions League gegen RB Salzburg den ersten Sieg schaffen wollen.

Kohfeldt, der seit Mittwoch im Amt ist, hatte mit seinem Co-Trainer drei Tage Zeit zur Vorbereitung. Der Ex-Bremer entschied sich zwar nur für zwei Änderungen entschieden, stellte dafür aber auf eine Dreierkette mit Joshua Guilavogui als zentralem Abwehrspieler um. Auf der rechten Außenposition sorgte vor allem Ridle Baku für Impulse. Die Gäste suchten durchaus ihre Chancen und standen defensiv sehr kompakt.

Bayers Chefcoach und Geburtstagskind Gerardo Seoane, der mit seiner Mannschaft nach vier sieglosen Spielen in der Kritik steht, hatte auf die Gäste-Formation reagiert und ebenfalls erstmals auf eine Dreier-Abwehrreihe umgestellt. Nach dem blamablen Ausscheiden im DFB-Pokal fand die vom Trainer auf vier Positionen veränderte Elf, die sonst von Beginn an immer sehr offensiv agiert, schwer ins Spiel. Sie kam erst nach 20 Minuten durch Amine Adli zu einer Tormöglichkeit.

Die hoch stehenden Leverkusener Außenverteidiger konnten das durch die Ausfälle on Moussa Diaby und Karim Bellarbai fehlende Tempo auf den Flügeln selten kompensieren. So fehlte den Gastgebern eine wichtige Komponente im Spiel und die Niedersachsen standen bei weitem nicht so unter Druck wie die letzten Bayer-Gegner.

So nutzten dann die Wolfsburger mit dem ersten Angriff nach der Pause die Chance zur Führung. Ein Pass des eingewechselten Dodi Lukebakio fand auf Umwegen Lukas Nmecha in der Mitte, der den Ball nur noch ins Tor abprallen lassen musste. Kurz darauf machten die Gäste mit dem zweiten Treffer schon fast alles klar, als Arnold mit einem Linksschuss zum 2:0 traf. Auch diesen Treffer hatte mit Paulo Otavio ein Einwechselspieler eingeleitet. Bayer setzte zwar noch einmal alles auf Offensive und kam zu einigen Möglichkeiten, Wolfsburgs Maxence Lacroix sah noch die Rote Karte und Alario vergab noch einen Strafstoß in der Nachspielzeit.

Von Morten Ritter, dpa
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