Freiburgs Nicolas Höfler bejubelt das Tor zum 2:0 gegen Greuther Fürth. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Der SC Freiburg reitet in der Bundesliga weiter auf der Erfolgswelle und hat die Negativserie von Aufsteiger SpVgg Greuther Fürth verlängert. Die Badener, die als einziges Team im deutschen Profifußball in dieser Saison noch ungeschlagen sind, bezwangen die Franken mit 3:1 (2:0).

Schon zur Pause lag der Sport-Club durch ein Eigentor des Fürthers Simon Asta (20. Minute) und einen Treffer von Nicolas Höfler (39.) klar in Führung. Nach dem Seitenwechsel brachte Jamie Leweling (74.) die Gäste vor 31,500 Zuschauern im Europa-Park Stadion nochmal heran, ehe Vincenzo Grifo per Foulelfmeter (79.) alles klar machte.

Die Freiburger bleiben durch den Sieg weiter am Top-Duo FC Bayern München und Borussia Dortmund dran – und stellten einen Vereinsrekord ein. Zehn Bundesliga-Spiele ohne Niederlage nacheinander waren ihnen zuletzt im Frühjahr 2012 gelungen. Die Fürther kassierten in der elften Pflichtpartie der Saison die zehnte Niederlage und stehen mit einem Punkt weiter am Tabellenende.

Dazu kommen Corona-Sorgen. Am Freitag hatte der Club von fünf positiven Fällen in seinem Profikader berichtet. Namen nennt er nicht. In Freiburg waren nur 17 Fürther Spieler dabei. Der erkältete Marco Meyerhöfer, Maximilian Bauer und Jeremy Dudziak, die bei der 1:4-Niederlage bei RB Leipzig eine Woche zuvor in der Startelf standen, gehörten diesmal nicht zum Aufgebot.

20 Minuten lang konnte das Team von Trainer Stefan Leitl die Partie halbwegs offen gestalten – dann brachte es sich selbst in die Bredouille. Verteidiger Asta wollte bei seinem Bundesliga-Debüt für die Fürther eine Flanke des Freiburgers Lucas Höler klären und köpfte sie aus fünf Metern unbedrängt ins eigene Tor. Von da an hatten die Gastgeber, bei denen die nach dem knappen Sieg im DFB-Pokal in Osnabrück am Dienstag angeschlagenen Philipp Lienhart, Lukas Kübler, Nico Schlotterbeck und Höfler rechtzeitig fit wurden, alles im Griff.

Der emsige Südkoreaner Woo-yeong Jeong scheiterte mit einem Flachschuss an Fürths Keeper Marius Funk (22.). Sechs Minuten vor der Pause traf dann aber Höfler nach einer Ecke von Grifo per Kopf zum 2:0. Der Ball sprang dabei vom Pfosten an Funk und von dort in die Maschen – wieder ein unglückliches Gegentor für die SpVgg und bereits ihr 26. in der Liga in dieser Saison. Später folgte noch Nummer 27.

In der Anfangsphase der zweiten Hälfte parierte Freiburgs Torhüter Mark Flekken einen Versuch von Julian Green (49.) – ansonsten lief bei den Gästen offensiv weiter wenig zusammen. Durch das Tor von Leweling, der nach feiner Hereingabe von Branimir Hrgota von der linken Seite verkürzte, waren sie plötzlich wieder drin im Spiel. Allerdings nur wenige Minuten. Nachdem Funk den heranstürmenden Höler wenig später von den Beinen holte, entschied Schiedsrichter Felix Brych auf Strafstoß für Freiburg. Grifo nutzte ihn zur Entscheidung und hämmerte den Ball souverän in den rechten Winkel.

Von Christoph Lother, dpa
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