In Bremen dürfen wieder 42.100 Fans ins Stadion. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Carmen Jaspersen/dpa)

Die Zweitliga-Partie zwischen Werder Bremen und dem 1. FC Heidenheim ist am Freitagabend das erste Fußballspiel in einer deutschen Profiliga, das seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie wieder in einem vollen Stadion stattfinden darf.

Trotz der entsprechenden Genehmigung durch die Gesundheitsbehörde glauben die Bremer aber nicht daran, dass alle zugelassenen 42.100 Zuschauer auch gleich zu diesem Spiel ins Wohninvest Weserstadion kommen werden.

«Wir rechnen nicht damit, dass bereits an diesem Freitag die volle Kapazität ausgeschöpft wird. Das hat einerseits mit dem kurzen zeitlichen Vorlauf und andererseits auch mit dem Termin am Freitagabend um 18.30 Uhr zu tun», sagte Werder-Geschäftsführer Hubertus Hess-Grunewald bei einer Pressekonferenz. «Der 1. FC Heidenheim bringt an einem Freitagabend auch nicht die Fanbasis mit, die einen ausverkauften Gästeblock erwarten lässt.»

In Bremen gilt dann für Fußballfans um ersten Mal der 2G-Status: Sie müssen geimpft oder genesen sein, um in das Stadion gelassen zu werden. Die Umstellung auf das 2G-Modell war die Voraussetzung dafür, dass dem Club auch die Zulassung von Stehplätzen wieder erlaubt wurde.

Offen ist noch, ob auch der harte Kern der Werder-Fans wieder ins Stadion zurückkehren wird. «Es gibt bei den Ultras große Vorbehalte dagegen, dass Eintrittskarten personalisiert werden. Wir personalisieren sie aber nur deshalb, um im Falle einer Infektion die Kontakte nachverfolgen zu können», sagte Hess-Grunewald. «Die große Frage für viele Fans ist: Was passiert mit den Daten? Die Daten bleiben aber bei Werder. Sie werden nur im Fall einer Infektion an das Gesundheitsamt weitergeleitet.» Bis zum Freitag wolle der Club mit den Fans «die Dinge klären, die im Raum stehen».

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