Die deutschen Spieler wärmen sich vor dem Spiel gegen Frankreich auf - drei aus dem Kader müssen aber auf der Tribüne sitzen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Leon Goretzka hat es beim EM-Auftaktspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Frankreich doch nicht in den 23-Mann-Kader geschafft.

Der Mittelfeldspieler vom FC Bayern hatte einen Großteil der Vorbereitung wegen einer Muskelverletzung verpasst. Bundestrainer Joachim Löw hatte angekündigt, «kein Risiko» bei Goretzka eingehen zu wollen. Der 26-jährige Goretzka trainiert wieder mit dem Team. Von der Verletzung sei nichts mehr zu spüren, hatte Löw vor dem Abschlusstraining am Vortag berichtet.

Neben Goretzka fehlte gegen den Weltmeister auch Jonas Hofmann im Aufgebot. Der Gladbacher laboriert an einer Knieverletzung und kann aktuell nur individuell an seiner Fitness arbeiten. Als dritter Akteur musste am Dienstagabend Bayern-Youngster Jamal Musial auf der Tribüne Platz nehmen. Der 18-Jährige hatte beim ersten Teil der EM-Vorbereitung wegen muskulärer Probleme einige Einheiten verpasst.

Löw hatte die UEFA-Regel, wonach drei Akteure aus den 26-Mann-Kadern nicht als Reservisten auf der Bank sitzen dürfen, scharf kritisiert. Die Aufgebote der 24 EM-Teams wurden wegen der Corona-Pandemie auf 26 Spieler erhöht. Das nannte der Bundestrainer «richtig». Dass nur 23 Spieler auf den Spielberichtsbogen dürften, sei dagegen «nicht in Ordnung». Der Tribünenplatz sei für jeden Spieler «kein gutes Gefühl».

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