Die spanischen Nationalspieler sollen wohl noch vor der EM geimpft werden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Luis Enrique will seine Spieler am liebsten sofort noch impfen lassen, der Trainer der spanischen Fußball-Nationalmannschaft ist sich aber auch der Risiken so kurz vor dem Auftakt der Europameisterschaft bewusst.

«Für den Fall, dass eine Einigung erzielt wird, möchte ich, dass sie so schnell wie möglich geimpft werden», sagte Enrique während einer Pressekonferenz aus der Cuidad del Fútbol Las Rozas nahe Madrid. Vor dem ersten Gruppenspiel der Spanier am Montag in Sevilla stellte er zugleich klar: «Es würde mich stören, aufgrund einer Impfreaktion nicht mit einem Spieler planen zu können.»

Stand Donnerstagmittag lag nach Angaben von Enrique noch keine Bestätigung vor, dass sich seine Spieler impfen lassen dürfen. Zuvor hatten spanische Medien berichtet, dass die Mannschaft mit dem Vakzin von Pfizer/Biontech laut Spaniens Gesundheitsministerin Carolina Dias geimpft werden solle. Zunächst war immer angenommen worden, dass die Spanier im Falle einer Impfung das Vakzin von Johnson & Johnson bekommen würden. Dabei wäre nur eine Impfung nötig gewesen. Der Impfstoff von Pfizer/Biontech muss zweimal gespritzt werden. Laut der Zeitung würde die zweite Dosis am 31. Juni verabreicht.

Vorbereitung beeinträchtigt

Das würde auch bedeuten, dass die Vorbereitung der Spanier zudem erheblich beeinträchtigt werden könnte, sollten sich die Spieler, die noch nicht geimpft wurden oder eine Infektion überstanden haben, kurz vor dem ersten Gruppenspiel impfen lassen.

Um das Thema kümmere sich Verbandschef Luis Rubiales nun schon seit Monaten, betonte Enrique. «Wenn eine Einigung erzielt wird – fantastisch. Wenn nicht – auch fantastisch.»

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