Bayern Frauen sichern sich den DFB-Pokal mit 4:2-Sieg gegen Bremen
Die Bayern Frauen gewinnen den DFB-Pokal 2023 mit einem 4:2-Sieg über Werder Bremen, angeführt von Dreifach-Torschützin Lea Schüller. (Urheber/Quelle/Verbreiter: )

Die Fußballerinnen des FC Bayern München haben mit einem beeindruckenden 4:2-Sieg im DFB-Pokal-Finale gegen Werder Bremen das erste Double in der Vereinsgeschichte erreicht. Dies geschah nur vier Tage nach dem Gewinn der deutschen Meisterschaft. Das Team, unter der Leitung des scheidenden Trainers Alexander Straus, zeigte im ausverkauften Kölner Stadion vor 45.146 Zuschauern eine nahezu fehlerfreie Leistung.

Schüller glänzt mit Dreifach-Tor

Nationalspielerin Lea Schüller war die herausragende Spielerin des Spiels und erzielte drei Tore (6., 65. und 79. Minute). Carolin Simon trug ebenfalls zum Sieg bei, indem sie in der 30. Minute ein Tor erzielte. Rieke Dieckmann sorgte mit ihrem Treffer in der Nachspielzeit (45.+2) kurzzeitig für Hoffnung auf Seiten der Bremer, während Larissa Mühlhaus in der 90.+4 Minute das zweite Tor für Werder erzielte. Trotz der Niederlage konnten sich die Bremerinnen über eine respektable Leistung und einen Bonus von 100.000 Euro freuen, während die Bayern 150.000 Euro als Titelträger erhielten.

Verletzungsbedingte Ausfälle

Die Bayern traten ohne Lena Oberdorf an, die vor den Augen von Bundestrainer Christian Wück nicht im Kader war. Ihre Rückkehr nach einer überstandenen Kreuzbandverletzung verzögert sich. Wück äußerte, dass es unverantwortlich wäre, voreilige Entscheidungen zu treffen, und dass Oberdorf die Entscheidung über ihre Rückkehr selbst treffen wird.

Bremer Fans unterstützen ihr Team

Trotz ihrer bisherigen 18 Niederlagen gegen die Bayern gaben die Werder-Fans alles, um ihr Team zu unterstützen. Nach nur wenigen Minuten gerieten die Bremer dennoch in Rückstand, als Schüller nach einem Abpraller von der Latte aus zehn Metern einköpfte.

Strategische Entscheidungen der Trainer

Trainer Thomas Horsch ließ Mittelfeldspielerin Juliane Wirtz zunächst auf der Bank, bevor er sie kurz vor Schluss einwechselte. Wirtz war nach einer längeren Verletzungspause erst kürzlich zurückgekehrt. Bayern-Trainer Straus entschied sich, Maria Luisa Grohs, die nach einer Krebserkrankung im März ihr Comeback feierte, auf der Bank zu lassen. Er erläuterte, dass Ena Mahmutovic, die das Tor hütete, aufgrund ihrer Form in den letzten Spielen die bessere Wahl für dieses Spiel war.

Dominanz der Bayern

Die Bayern dominierten das Spiel von Beginn an, auch wenn Mahmutovic zu Beginn einen leichten Ball durchrutschen ließ, der jedoch keine Folgen hatte. Der FC Bayern zeigte seine Stärke im Angriff, und nach einem schönen Spielzug über Jovana Damnjanovic und Klara Bühl erzielte Simon das 2:0. Das Anschlusstor von Dieckmann kam überraschend, doch Bayern stellte schnell den alten Abstand wieder her, als Schüller zum 3:1 einköpfte, bevor sie ihr drittes Tor erzielte und den 4:2-Endstand herstellte.