Der SV Werder Bremen hat große Hoffnungen auf eine Überraschung im Pokalfinale gegen die Bayern-Fußballerinnen. Trainer Thomas Horsch äußerte vor dem heutigen Spiel (16.00 Uhr/ARD und Sky) in Köln, dass das Team immer näher an die Bayern herangekommen sei und der Glaube an eine Chance gewachsen ist. Horsch erklärte, dass die Münchnerinnen alle bisherigen 18 Pflichtspiele gewonnen haben, das letzte Ligaduell jedoch nur mit 1:0 endete.
„Natürlich wollen wir jetzt auch diese einmalige Chance ergreifen“, sagte Horsch, obwohl die Favoritenrollen klar verteilt sind. Er betonte, dass die Bayern über Weltklassespielerinnen verfügen und es entscheidend sein wird, in solchen Spielen die richtigen Momente zu nutzen. Er fügte hinzu, dass auch andere Teams in der Liga ihre Chancen gegen die von Alexander Straus trainierten Münchnerinnen hatten, jedoch letztlich chancenlos blieben.
Werder-Kapitänin Lina Hausicke äußerte dennoch den Glauben an ein kleines Wunder und betonte den hohen Ehrgeiz im Team. „Wir können jetzt endlich mal was richtig Großes gewinnen“, erklärte die 27-Jährige. In der Bundesliga belegt Werder momentan den siebten Platz und liegt klar hinter den internationalen Rängen.
Ein weiterer Hoffnungsschimmer für die Bremerinnen ist die Rückkehr von Juliane Wirtz und Sharon Beck. „Beide haben eine Qualität und Erfahrung, die uns in solchen Spielen weiterhelfen kann“, sagte Hausicke. Wirtz, Schwester des Leverkusener Stars Florian Wirtz, wurde als Spielerin hervorgehoben, die „eine unheimliche Ruhe am Ball“ hat, was in vielen Spielsituationen hilfreich ist. Horsch, der den Verein nach dieser Saison mit unbekanntem Ziel verlässt, erwartet einen schönen Abschied.
„Egal, ob wir gewinnen oder verlieren: Wir werden auf jeden Fall ins Rathaus gehen und dort empfangen werden. Und idealerweise bringen wir natürlich den Pokal mit“, so Horsch.