Der Mainzer Jonathan Burkardt (M) jubelt nach dem Tor zum 1:1 mit seinen Mitspielern Kevin Stoeger (l) und Aaron Martin. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Werner Schmitt/dpa)

Der FSV Mainz 05 hat mehr als glücklich die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Der Fußball-Bundesligist setzte sich beim Regionalligisten SV Elversberg mit 8:7 (2:2, 1:1, 0:0) im Elfmeterschießen durch.

Vor 2480 Zuschauern in der Ursapharm-Arena schaffte Jonathan Burkardt (89. Minute/116.) zwei Mal den Ausgleich für den Favoriten. Luca Schnellbacher (74./110.) hatte die Hausherren jeweils in Führung gebracht. Nach 15 verwandelten Elfmetern in Serie verschoss Elversbergs Laurin von Piechowski, er traf die Latte und sorgte damit für die Entscheidung zugunsten der Mainzer.

Zu Beginn tasteten sich beide Mannschaften mehr oder weniger erst einmal ab. Das Spiel fand überwiegend zwischen den beiden Strafräumen statt. Schnellbacher kam beim ersten Angriff der Gastgeber zum Abschluss (6.). Allerdings hatte Robin Zentner, der den Vorzug vor Finn Dahmen im Mainzer Tor erhielt, keine Schwierigkeiten mit dem unplatzierten Schuss.

Danach setzten die Mainzer erste Akzente und rissen das Spiel an sich. Der neue Kapitän Moussa Niakhaté (11.) verfehlte aber ebenso das Tor wie Burkardt (24.). Pech hatte der U21-Europameister sechs Minuten später, als sein straffer Schuss vom Innenpfosten wieder ins Feld sprang. Adam Szalai (33.) scheiterte mit einem Kopfball am stark reagierenden Frank Lehmann im Elversberger Kasten.

25 Sekunden nach Wiederanpfiff hatte erneut Burkardt Pech, als sein Schuss aus der Nahdistanz an die Unterkante der Latte krachte. Wenig später rettete Kevin Conrad für seinen bereits geschlagenen Torwart kurz vor der Linie einen Schuss von Burkardt. Schnellbacher stellte mit seinem blitzsauberen Konter, als er noch Zentner aussteigen ließ, den Spielverlauf auf den Kopf. Burkhardt brachte sein Team dann noch in die Verlängerung, die Felix Müller verhindern hätte können. Doch der Elversberger Stürmer scheiterte in der Nachspielzeit frei vor und an Zentner.

Auch in der Verlängerung war Mainz spielerisch überlegen. Elversberg beschränkte sich auf die Defensive. Erneut verpasste Burkardt die mögliche Vorentscheidung, Lehmann parierte großartig (103.). Schnellbacher überwand nach einen schlimmen Fehler von Jeremiah St. Juste den weit vor dem Tor platzierten Zentner mit einem Heber. Doch Mainz konnte dank Burkardt noch einmal ausgleichen, so musste die Entscheidung nach 120 Minuten vom Punkt fallen.

Von Susan Dobias, dpa
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